GUTER TURNIERSTART IM FRÜHJAHR

Am Sonntag, den 22. April starteten wir in Straßwalchen bei überhaupt icht frühlingshaftem Wetter – es nieselte ständig und hatte bei frischem Wind nur wenige Grad über Null – trotzdem einigermaßen herzerwärmend in die Frühjahrssaison.

Da wir ja bisher schon 14 Kinder haben und mit Julian und Maurice ab dem nächsten Turnier noch zwei "Kleine" U9-er fürs nächste Jahr dazu bekommen haben, haben wir wie immer die Qual der Wahl bei den Mannschaftsaufstellungen.
Wir bleiben aber unserer Grundeinstellung treu und wollen keines unserer Kinder, welche durchwegs eine beinahe lückenlose Trainingsteilnahme aufweisen können, vom Turniergeschehen ausschließen.
Und um ein pausenloses, spielfluss-fressendes Durchwechseln zu vermeiden, haben wir entschieden, im Frühjahr quasi mit 2 "Blöcken" zu agieren. Wobei wir die Einteilung schlicht und ergreifend nach Jahrgängen gesetzt haben. So können die "Kleinen" (2004er), welche auch im Herbst noch "9ern" werden, sich gleich ein wenig zusammenspielen, und auch die "Großen" (2003er) haben die Chance, den kurzen etwas vorzulegen. Was gar nicht so einfach ist, da sich die jüngeren, wenn sie untereinander sind, wesentlich selbstbewusster und frecher auftreten, als wenn sie einen oder mehrere ältere Mitspieler mit auf dem Platz haben.

So geschehen auch beim ersten Frühjahrsturnier auf Straßwalchener Kunstrasen, welcher für manchen sprichwörtlichen Ausrutscher sorgte, im Großen und Ganzen aber große Akzeptanz fand.

Gleich im ersten Spiel – Spieldauer jeweils 15 Minuten – gegen Perwang zeigten die "Kurzen" gleich, dass sie das Herz am rechten Fleck haben und man einen gleichwertigen Gegener trotz noch vorhandener spielerischer wie taktischer Mängel mit Kampfgeist und Einsatzbereitschaft niederreingen kann. Verbunden mit dem nötigen Quäntchen Glück in Form eines gegnerischen Eigentors zum 2:1 Sieg nach gut und gefährlich lanziertem Eckball von Konsti, welcher schon zuvor in seiner typischen, kompromisslosen Art für das zwischenzeitliche 1:0 gesorgt hatte. Das Lob gilt aber allen, bis hin zur "Debütantin" Sofia Thalmayr, welche auch erst nach der Hallensaison zu uns stieß.
In Spiel 2 gegen die Nachbarn aus Lamprechtshausen gingen die größeren Kameraden ähnlich beherzt ans Werk und konnten ebenfalls 3 Punkte einfahren. Den einzigen Treffer zum 1:0-Sieg erzielte: wer? Na klar, unser Konstinator. Er mag nicht der schnellste sein, aber der Junge weiß einfach wo ein Strafraumstürmer stehen muss und fackelt meist nicht lange herum.
Wie einige seiner Kameraden. Denn das einzige, was es an diesem Spiel eventuell auszusetzen gäbe, war die Chancenverwertung. Was im Training so einfach ausschaut und auch funktionert, wird soooo schwierig, wenn's ans Eingemachte geht. Alleine Andi hätte 4 mal stechen können, aber auch er, wie auch Felix, wollten es besonders schön machen. Dabei sagt der trainer immer, dass es keine Extrapunkte für's Reintragen gibt…

Aber das soll unsere geringste Sorge sein.
Leider ging es nicht ganz so cremig weiter und unsere Kleinen bekamen es mit den Hausherren vom SV Straßwalchen zu tun. Dankenswerter Weise verzogen sich die vor dem Spiel in die Kabine um sich aufzuwärmen, während unsere Jungs draußen statt der vereinbarten 3 Minuten knappe 10 auf den Gegner warten mussten. Auch nett.
Für die Juniors waren die auch nicht überragenden Hausherren doch eine kleine Nummer zu groß, wobei man beim nicht peinlichen 1:4 (Torschütze SVN Flocki Strasser) zumindest 2 Tore durch eigene Unachtamkeit und kurzfristiger Resignation erhielt. Aber der Weg stimmt. Die großen hätten zumindest das Zeug gehabt, diese Partie zu gewinnen, ob sie's auch getan hätten,…
Aber auf die wartete im letzten Spiel die sich als übermächtig herauskristallisierende Mannschaft aus Seekirchen. Zuvor hatten diese vorhin erwähnte Straßwalchener mit 9:0 absalutiert.
Trotzdem versucht man, so gut es geht mit zu spielen, was phasenweise auch gelang. Erst als man ob chronischer Harmlosigkeit nach Vorne begann, die Ordnung im Spielsystem ein wenig über den Haufen zu werfen, fing es an, im eigenen Kasten gröber zu hageln. Trotzdem geht die 0:6-Niederlage, gemessen an der deutlichen, balltechnischen wie physischen Überlegenheit des Gegners, absolut in Ordnung und wurde auch mit Würde vom Platz getragen.

Somit landeten wir wieder einmal da, wo wir wohl wirklich stehen: in der goldenen Mitte. Auf Platz 3 unter 5 teilnehmenden Mannschaften. Ein Ergebnis, welches beachtlicher ist, als es auf den ersten Blick vermuten lässt. Weiter so!

ThomasV